In einer Welt, die immer mehr digitalisiert wird und sich durch ihre Komplexität, Volatilität und Widersprüchlichkeit auszeichnet, kommt sozialen Kompetenzen eine entscheidende Bedeutung zu. Nachstehend finden Sie einen Überblick über Profile, die am besten auf die Veränderungen in diesem neuen Zeitalter vorbereitet sind.
Heute spricht man sowohl in der Schweiz als auch im Ausland immer häufiger von digitaler Transformation. Und meistens ist es die IT-Abteilung, die am stärksten involviert ist, ansonsten wissen die anderen Abteilungen der Unternehmen wenig oder gar nicht, wie sie damit umgehen sollen. Es wird für alle unumgänglich, sich anzupassen, angefangen beim Personalwesen.
Die Technologie entwickelt sich schnell, aber sie bleibt immer ein Instrument oder Mittel zu dem Zweck, die Ziele des Unternehmens zu erreichen, indem sie die Unternehmensleistung dynamisiert, das Kundenerlebnis verbessert, die Produktivität steigert und die Kosten senkt. Mit anderen Worten: Sie dient dazu, den Fortbestand des Unternehmens zu sichern.
Zwischen der Schaffung des Fortune-500-Index und 2015 sind 88 % der darin enthaltenen Unternehmen untergegangen. Dabei gab es in dieser Zeit keine großen technologischen Veränderungen, ganz anders als heute. Technologie erfordert Akteure, die in der Lage sind, sie effektiv zu nutzen, um den Unternehmen besser zu dienen. Und hier kommt die Personalabteilung ins Spiel, um die richtigen Profile zu finden, die sich besser an diese innovativen Werkzeuge anpassen.
Was ist «VUCA»?
Der Begriff VUCA wurde erstmals in den späten 1990er Jahren von der US-Militärakademie zur Ausbildung von Führungskräften verwendet. Der Begriff steht für Volatility, Uncertainty, Complexity and Ambiguity und beschreibt das Ende des Kalten Krieges und den Beginn eines neuen Zeitalters.
Seitdem wurde der Ausdruck von der Geschäftswelt insbesondere zur Beschreibung des Zeitalters der digitalen Transformation entlehnt. Diese hat ein Umfeld erzeugt, das von großer Volatilität, aber auch von Unsicherheit, Komplexität und Widersprüchlichkeit in der Unternehmenswelt geprägt ist. Eine Situation, die die Arbeit der Geschäftsführer von Unternehmen, und zwar von KMU bis hinzu Großunternehmen, aber auch die ihrer Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, die sich mit einer Fülle von Informationen, der Automatisierung verschiedener Aufgaben sowie zusätzlich mit Disintermediation auseinandersetzen müssen, deutlich erschwert.
Die Universität Oxford veröffentlichte 2013 eine Studie, in der sie prognostizierte, dass die Hälfte der bestehenden Jobs bis 2030 verschwinden würde. Die Berufe, die sich behaupten werden, sind generalistischer Art, die ein Verständnis für Menschen erfordern, sowie Berufe, die mit Innovation zu tun haben.
Auch Fachleute sind davon betroffen. Beispielsweise besteht im Bereich Unternehmensfinanzierung und Buchhaltung ein hoher Bedarf an qualifiziertem Personal. Adecco hat Ende 2018 eine Studie veröffentlicht, die zeigt, dass Treuhandberufe bei Unternehmen sehr gefragt sind und dass es nicht genügend Spezialisten im Finanz- und Rechnungswesen gibt, um den Bedarf der Wirtschaft zu decken.
Die gefragten Profile
In einem sich ständig wandelnden Umfeld müssen die Profile, die am meisten benötigt werden, eine Reihe von Kriterien und Anforderungen erfüllen, insbesondere in Bezug auf:
– Kompetenzen: Das Profil sollte die Fähigkeit umfassen, Informationen zu verstehen und sie effektiv und schnell zu analysieren, um zunehmend komplexe Probleme zu lösen. Ebenso muss der Betreffende sich in verschiedenen Themenbereichen auskennen und in der Lage sein, logische Zusammenhänge zwischen verschiedenen Aspekten herzustellen.Weiterbildung ist daher ein wesentliches Element für jeden Fachmann und Manager, der aktuelle und dem Bedarf des Arbeitsmarktes entsprechende Kompetenzen haben will. Die Staaten, einschließlich der Eidgenossenschaft, haben die Herausforderungen im Zusammenhang mit der beruflichen Bildung verstanden und Finanzmittel in Form von Bundeszuschüssen bereitgestellt, um jedem die Möglichkeit zu geben, sich weiterzubilden.
– Motivation: Unternehmen werden nach Mitarbeitern suchen, die nicht zögern, ihre Komfortzone zu verlassen, um neue Fähigkeiten und Kompetenzen zu erwerben. Man muss motiviert sein und jede Veränderung als neue Chance statt als Gefahr betrachten. Man braucht ein Profil, das bereit ist, in das Neue einzutauchen, anstatt es zu fürchten. Die Ausbildung geht weiter oder: wie man sich ein Leben lang weiterbildet (betterstudy.ch).
– Persönlichkeit: Der Mitarbeiter muss die Initiative ergreifen und darf nicht nur vorgeschriebene Aufgaben ausführen. Er muss vorausschauend handeln und in der Lage sein, selbstständig Entscheidungen zu treffen. Er muss mit Schwierigkeiten und Hindernissen umgehen können und sie kreativ überwinden. Ein guter Mitarbeiter muss in der Lage sein, seinen Standpunkt zu vertreten und ihn gegebenenfalls durchzusetzen. Mit anderen Worten: Er muss in der Lage sein, andere für seine Ziele zu gewinnen.
Ein solcher Wandel erfordert die Einführung neuer Instrumente zur Identifizierung und Evaluierung von Bewerbern, da die traditionellen Methoden überholt sind. Denn früher stellte der Lebenslauf den Werdegang dar und betonte nicht die Sozialkompetenz. Auch in den Vorstellungsgesprächen wurde das Profil nicht angemessen ausgelotet.
Heutzutage wird künstliche Intelligenz in der Personalabteilung eingesetzt, um vorausschauende Werkzeuge zu entwickeln, mit denen man das Profil beurteilen kann, das in einem Unternehmen den Unterschied ausmachen kann.
Online lernen mit Bildungstechnologien
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Auch in der Welt der Berufsbildung gibt es zahlreiche Innovationen. Die Digitalisierung findet auch in diesem Bereich statt, um den Fachkräften, die dies wünschen, einen bequemen und schnellen Zugang zu höheren Qualifikationen zu ermöglichen.
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