Im Bereich des Managements stellt der Liquiditätsplan ein unverzichtbares Instrument dar, das es ermöglicht, die ein- und ausgehenden Geldströme des Unternehmens und die Entwicklung seiner verfügbaren Mittel regelmäßig zu verfolgen.
Definition des Liquiditätsplans
Hierbei handelt es sich um eine Tabelle, in der die voraussichtlichen Ein- und Auszahlungen des Unternehmens zusammengefasst sind. Der Liquiditätsplan wird Monat für Monat aufgeschlüsselt, um den Entscheidungsträgern Einblick in die kurzfristig zu erwartenden Cashflows zu gewähren. So können zukünftige Ausgaben und Einnahmen geschätzt und die endgültige Situation dargestellt werden, wobei darauf zu achten ist, dass sie ausgeglichen ist.
Die Effektivität des Liquiditätsplans hängt davon ab, wie genau die Vorhersagen der Geldflüsse sind.Er ermöglicht es, den erwarteten monatlichen Saldo zu ermitteln, um die Ausgaben von einem Monat zum anderen zu decken.
Erstellung des Liquiditätsplans
Die erfolgreiche Erstellung eines Liquiditätsplans beruht auf einer möglichst genauen Schätzung der Ein- und Auszahlungen. Was erstere betrifft, so basieren sie auf dem voraussichtlichen Umsatz einschließlich aller Steuern, aber auch auf Kapital- und Kontokorrenteinlagen, Finanzerträgen, erhaltenen Zuschüssen und möglichen Steuerrückerstattungen.
Auf der Auszahlungsseite stehen die Einkäufe, einschließlich Steuern, Mieten, Versicherungen, Transportkosten und andere allgemeine Kosten. Ebenso müssen die Beträge berücksichtigt werden, die für Investitionen, Gehälter und Honorare, Steuern und Abgaben sowie eventuelle Kapitalherabsetzungen oder die Übernahme von Einlagen aus dem Kontokorrentkonto aufgewendet werden.
In der Regel dient die Gewinn- und Verlustrechnung des vergangenen Jahres als Referenz für die Erstellung des Liquiditätsplans. Dabei werden die Aufwendungen und Erträge der letzten Gewinn- und Verlustrechnung zugrunde gelegt und deren Entwicklung für das nächste Jahr prognostiziert.
Diese Informationen werden mit dem Haushaltsplan abgeglichen, damit keine neuen voraussichtlichen Ausgaben, die sich insbesondere auf Einstellungen und Investitionen beziehen, übersehen werden. Im Falle eines neu gegründeten Unternehmens sollten alle Ausgaben und Investitionen sowie die Tilgungen für aufgenommene Kredite aufgelistet werden.