Wo tauchen Debitoren in der Buchhaltung auf?
Debitoren erscheinen in der Bilanz, und zwar auf der Aktivseite.
Warum?
Weil es sich um Geld handelt, das dem Unternehmen zusteht – auch wenn es noch nicht auf dem Konto angekommen ist.
Debitoren gehören zum Umlaufvermögen, da sie in der Regel innerhalb kurzer Zeit bezahlt werden sollen.
Wichtig zu verstehen:
Debitoren sind kein „Problem“, sondern ein Vermögenswert – solange sie bezahlt werden.
Debitoren in der doppelten Buchhaltung
In der doppelten Buchhaltung werden Debitoren klar und systematisch erfasst.
Typisches Buchungsbeispiel
Eine Rechnung über CHF 4’000.– wird an einen Kunden gestellt:
Wenn der Kunde später bezahlt:
Damit ist die Forderung ausgeglichen, und der Debitor verschwindet wieder aus den offenen Posten.
Debitoren und Kreditoren – nicht verwechseln
Diese beiden Begriffe sorgen besonders am Anfang für Verwirrung:
Eine einfache Merkhilfe:
Debitoren bringen Geld (hoffentlich bald).
Kreditoren kosten Geld.
Warum sind Debitoren für Unternehmen so wichtig?
Debitoren haben einen direkten Einfluss auf die Liquidität eines Unternehmens.
Ein Unternehmen kann:
gute Umsätze machen
Gewinne ausweisen
… und trotzdem in Schwierigkeiten geraten, wenn viele Kunden zu spät oder gar nicht zahlen.
Deshalb ist ein sauberes Debitorenmanagement entscheidend:
Rechnungen korrekt stellen
Zahlungseingänge überwachen
bei Verzögerungen rechtzeitig reagieren
Gerade für KMU kann dies über Erfolg oder Probleme entscheiden.
Typische Fehler im Umgang mit Debitoren
In der Praxis sieht man häufig folgende Situationen:
offene Rechnungen werden zu spät kontrolliert
Mahnungen werden vergessen oder zu spät verschickt
Zahlungseingänge werden falsch verbucht
Debitorenlisten sind nicht aktuell
Diese Fehler passieren nicht aus Absicht, sondern meist aus fehlendem Wissen oder fehlender Struktur.
Debitoren und Mehrwertsteuer in der Schweiz
Ein wichtiger Punkt im Schweizer Rechnungswesen:
Die Mehrwertsteuer wird häufig bereits bei Rechnungsstellung geschuldet, nicht erst bei Zahlungseingang.
Das bedeutet:
Gerade deshalb ist es wichtig, Debitoren im Blick zu behalten – sie beeinflussen nicht nur den Cashflow, sondern auch die Steuerlast.
Debitoren verstehen und lernen bei BetterStudy
Das Thema Debitoren ist ein fester Bestandteil der Buchhaltungs- und Rechnungswesen-Ausbildungen bei BetterStudy.
Dabei geht es nicht nur um Theorie, sondern um Fragen wie:
Wie buche ich Debitoren korrekt?
Wie erkenne ich Risiken frühzeitig?
Wie lese und verstehe ich Debitorenlisten?
Wie wirkt sich das auf Liquidität und Ergebnis aus?
Die Inhalte sind speziell auf die Praxis in der Schweiz ausgerichtet und eignen sich sowohl für Einsteiger:innen als auch für Personen, die sich beruflich weiterentwickeln möchten.
Wer Debitoren wirklich versteht, hat einen entscheidenden Vorteil im Berufsalltag.