Die Buchhaltung ist ein Instrument zur Erfassung und Organisation der verschiedenen Transaktionen, die von einem Unternehmen durchgeführt werden, wie etwa Beschaffung, Verkauf, Vermietung usw. Das Ziel ist es, einen Jahresabschluss zu erstellen, der die Finanzlage der Struktur zusammenfasst. Er ermöglicht es den Führungskräften, sich ein Bild von den Vermögenswerten, dem Cashflow, den Gewinnen oder Verlusten ihres Geschäfts zu machen. Er liefert Daten, um Verbesserungen zu erzielen, indem beispielsweise auf die Finanzierung, die Verschuldung, die Fristen für Forderungen usw. Bezug genommen wird.
Was ist der Buchhaltungszyklus?
Der Buchhaltungszyklus beginnt mit der ersten Transaktion oder dem ersten Vorgang, der in den Konten des Unternehmens erfasst wird. Die Aufzeichnung von Handels- und Finanztransaktionen wird als Buchhaltung bezeichnet. Was den Buchhaltungszyklus betrifft, so beginnt er mit der Erfassung von Transaktionen und endet mit der Ausgabe von Finanz- und Buchhaltungsberichten.
Im Allgemeinen besteht der Zyklus aus sechs Schritten: Analyse und Aufzeichnung der Transaktionen, die hauptsächlich aus Rechnungen und Bankauszügen stammen, Aufzeichnung der Transaktionen im Hauptbuch unter Beachtung des Prinzips der doppelten Buchführung, Vorbereitung der Bilanz, Berichtigung der Bilanz mit den Abschlussbuchungen, Fertigstellung der berichtigten Hauptbilanz und Vorbereitung des Jahresabschlusses.
Die Dateneingabe und -verarbeitung erfolgt mithilfe von Software, die alle diese Schritte automatisiert.
Der Jahresabschluss besteht aus allen Tabellen und Dokumenten, die die Aktivitäten des Unternehmens zusammenfassen. Dazu gehören vor allem die Gewinn- und Verlustrechnung, die Bilanz und die Kapitalflussrechnung.
Mithilfe dieser Berichte kann die Organisation Einzelheiten über Ausgaben, Einnahmen, Investitionen, Schulden, Forderungen usw. erfahren.
Mithilfe von Software kann der Jahresabschluss systematisch erstellt werden. Andernfalls genügt es, den Buchhalter um die Erstellung eines monatlichen Abschlusses zu bitten, um den Entscheidungsträgern die Arbeit zu erleichtern.
Grundsätze in Buchhaltung und Rechnungswesen
Grundsätze in Buchhaltung und Rechnungswesen schaffen eine Standardisierung der Buchhaltung von Unternehmen, um den Vergleich zwischen ihnen trotz der unterschiedlichen Merkmale jeder Struktur zu erleichtern. Hierbei handelt es sich um Verfahren, Kriterien und Regeln, die von Buchhaltern bei der Erstellung von Finanzberichten eingehalten werden.
Unternehmen in der Schweiz müssen sich an die Buchhaltung halten, wie sie im Obligationenrecht festgelegt sind. Artikel 957 Absatz 1 bestimmt beispielsweise die Art von Strukturen, die eine Buchhaltung führen müssen, d.h. Einzelunternehmen, Personen und juristische Gesellschaften mit einem Jahresumsatz von 500.000 CHF oder mehr.
Laut dem Obligationenrecht muss jede Buchung zudem durch einen Buchungsbeleg belegt werden. Alle Buchungsbelege müssen mindestens zehn Jahre lang aufbewahrt werden.
Kleinere Unternehmen müssen eine Gewinn- und Verlustrechnung und eine Bilanz erstellen, größere Unternehmen, die ihre Buchhaltung nach IFRS, Swiss GAAP FER oder US GAAP ausrichten wollen, können zusätzliche Abschlüsse in Übereinstimmung mit diesen Standards erstellen.
Welche Arten von Buchhaltung gibt es?
Man unterscheidet zwischen verschiedenen Arten der Buchführung, nämlich:
- Finanzbuchhaltung: Hierbei handelt es sich um die Jahresabschlüsse, die das Unternehmen jährlich erstellt und die als Grundlage für Analysen dienen können, die von Investoren, Partnern, Aktionären und Wirtschaftsprüfern durchgeführt werden, um sich von der finanziellen Gesundheit des Unternehmens zu überzeugen.
- Internes Rechnungswesen: Es basiert auf denselben Berichten wie die Finanzbuchhaltung, außer dass es für den internen Gebrauch bestimmt ist und regelmäßig monatlich oder vierteljährlich herausgegeben wird. Im Rahmen des internen Rechnungswesens erstellt der Buchhalter Berichte und nimmt deren Interpretation vor. Dadurch soll eine bessere Verwaltung des Unternehmens und seiner Aktivitäten gewährleistet werden.
- Kostenrechnung: Diese Art der Buchhaltung ist ein Instrument zur Kostenanalyse, mit dem Verkaufspreise und Gewinnspannen festgelegt werden können. Sie befasst sich u. a. mit fixen und variablen Kosten sowie mit Lagerverwaltung und Löhnen.
- Sie ist eine gute Ergänzung zum internen Rechnungswesen, weil sie die Entscheidungsfindung erleichtert, indem sie mehr Informationen über die Zusammensetzung der Kosten liefert.